Sam Fuller
"In Bildern erzählen" ist eine Auswahl von TV Beiträgen, die ich in den vergangenen Jahren gemacht habe. Der Einfachheit halber sind sie nach Formatlängen - also nicht thematisch - geordnet. Natürlich stellt die Länge selbst einen dramaturgischen Rahmen dar. Die Erzählhaltungen von Magazinbeitrag, Reportage und Dokumentation sind zwar unterschiedlich, gehorchen in der filmischen Gestaltung - ihrer Bildersprache - jedoch einem allgemein gültigen ästhetischen Kanon.
Kurz gesagt: Film ist immer Manipulation, egal wie "dokumentarisch" oder ungestellt er zu sein vorgibt oder sogar möglicherweise glaubt zu sein.
Das beste Handbuch, das ich dazu in den Händen hatte, ist vergleichsweise schmal und formuliert seine Tipps sehr anschaulich anhand von Filmklassikern. Ich empfehle es jedem, der sich beruflich oder privat mit Filmenmachen beschätigt: Christian Mikunda, Kino spüren - Strategien der emotionalen Filmgestaltung, Wien 2002 (Wiederauflage) Wer das Glück hat, antiquarisch ein Exemplar der Ursprungsedition aufzutreiben (Verlag des Frankfurter Filmmuseums am Schaumannkai) , sollte zugreifen. Es ist besser bebildert und anschaulicher im Format.
Ich freue mich auf Rückmeldung, Kritik und Diskussion. Viel Spaß beim Ansehen.
Montage im Spielfilm
Meine eigenen Überlegungen zur filmischen Gestaltung liegen bereits eine Weile zurück. Die Praxis schlägt bekanntlich jede graue Theorie. Wer sich ein wenig über die Anfänge der Gestaltung filmischen Raums und filmischer Zeit informieren möchte, kann einen Blick in meine Magisterarbeit werfen. Sie trägt den Titel "Montage im Spielfilm" und schildert mit viel Bildmaterial die Entstehung des Kinos aus der Fotografie. Die Untersuchung der Montageverfahren des "Hollywood-Erfinders" David Wark Grifftih' und des Sowjetfilmers Sergej Eisenstein zeigt, dass bereits in der Stummfilmzeit die Ideologie die ästhetische Praxis dominiert.
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